GOTT KLEIDETE SIE! Widersteht den schamlosen Modetrends! Von Dr. Gertrud Wasserzug
Es muss uns auffallen, dass Gott, der weise Schöpfer, jede Seiner Kreaturen bekleidet hat, so dass sie geschützt sind und ausgerüstet für das Leben gerade dort, wo sie beheimatet sind. Nur der Mensch wird nackt und bloß geboren und braucht Kleidung, die ihn vor Kälte oder Hitze schützt.
Warum hat Gott gerade für den Menschen, Seine höchste Schöpfung, so wenig gesorgt? Das ist eine berechtigte Frage – die Antwort steht in der Bibel, dem Wort Gottes.
Die ersten Menschen, Adam und Eva, waren vollkommen und ohne Sünde aus der Hand Gottes hervorgegangen. Der Ausdruck der inneren Heiligkeit aber ist Herrlichkeit! Die Bibel redet von der Erscheinung Gottes und sagt: „Licht ist Dein Kleid, das Du anhast.“ Ps. 104, 2a. So war es auch bei den ersten Menschen: Sie waren bedeckt mit der Herrlichkeit Gottes.
Aber dann kam die Sünde in das Herz der Menschen. Sie lösten sich von Gott und gehorchten dem Teufel. In demselben Augenblick war die Heiligkeit ihres Wesens verschwunden und damit auch die Herrlichkeit ihres Kleides. Mit Schrecken gewahrten sie, dass sie nackt waren, und sie schämten sich. Sie wollten sich selbst decken, denn es heißt in der Bibel: „… und flochten Feigenblätter zusammen und machten sich Schürze.“ 1. Mose 3,7. Dieses Kleid konnte ihre Blöße nicht decken, konnte das Kleid der Herrlichkeit Gottes nicht ersetzen.
Da erbarmte sich Gott über die sündigen Menschen, und es heißt: „Und Gott der Herr machte Adam und seinem Weibe Röcke von Fellen und kleidete sie.“ 1. Mose 3, 21. Dieses Kleid hatte zwei Tieren das Leben gekostet; ihr Blut war geflossen, um die Menschen zu kleiden. In diesem ersten Opfer für den Menschen gab Gott selbst ein wunderbares Vorbild auf das Opfer Jesu Christi für die Sünden der Welt. Dort auf Golgatha hat Gott das neue Kleid der Gerechtigkeit Jesu Christi für den Sünder zubereitet, und Er kleidet jeden, der an Jesus glaubt, mit diesem Kleid Jesu Christi, das uns allein zu einem Leben in der Gemeinschaft mit Gott berechtigt.
Die Sünde hat den Menschen nackt und bloß gemacht. Aber Gott kleidete den Menschen. Er will nicht die Nacktheit des Menschen. Er will, dass der Mensch sich bedeckt.
Der Teufel aber entkleidet den Menschen, er will durch die Blöße die Lust des Fleisches wecken und den Menschen zur Sünde reizen.
Wo immer ein Mensch sich zu Gott kehrt, da weiß er um den Willen Gottes, der ihn kleiden will. Sobald die Heiden vom Evangelium erfasst werden, haben sie das Verlangen, sich zu kleiden.
Je mehr aber die Christen sich von Gott entfernen, umso mehr gehorchen sie der Stimme des Teufels, der den Menschen entkleiden will.
Heute richtet sich die Mode in ihrer geschäftstüchtigen Art nach den Lüsten des Fleisches des sündigen Menschen, darum entkleidet sie ihn. Ja, sie verwendet das Kleid, das doch die Blöße des Menschen bedecken soll, gerade dazu, um die Nacktheit zu enthüllen. Der Triumph der Mode ist die Bloßstellung der Frau, so dass sie zum Köder der Sünde wird.
Die Geschichte lehrt uns, dass ein Volk immer dem Untergang geweiht war, wenn seine Frauen sich öffentlich entkleideten oder sich in Männerkleidern gefielen. Die Bibel sagt grundlegend für alle Zeiten: „Ein Weib soll nicht Mannsgewand tragen, und ein Mann soll nicht Weiberkleider antun; denn wer solches tut, der ist dem Herrn, deinem Gott, ein Gräuel.“ 5. Mose 22, 5. Lies auch 1. Tim. 2,9 und 1. Petrus 3,3-5! Zur bibelgemäßen Haartracht und Kopfbedeckung der Frau lies 1. Korinther 11,1-16.
Wenn wir die heutige Frauenwelt in ihrer modernen Entkleidung sehen, so kann uns wohl bange werden in dem Gedanken an das nahe Gericht Gottes. Wie viele Frauen und Töchter lassen sich heute von der Mode verblenden, verwerfen die Maßstäbe Gottes aus der Bibel für die Kleider- und Haartracht und machen mit, was alle tun – und sie merken nicht, dass sie dadurch Werkzeuge der Sünde und Sklaven Satans werden.
Lasst uns endlich aufwachen und den Willen Gottes über den Willen der Mode stellen!
Es heißt auch für die moderne Zeit: Gott kleidete sie – aber der Teufel entkleidet! Wähle, wem Du gehorchen willst! Du bestimmst den Anfang des Weges, aber das Ende bestimmt Gott.
Aus: Der schmale Weg Nr. 3 / 2017 – Schriftleitung: Dr. Lothar Gassmann